Unterwegs als Sportfotograf für Alphafoto
Seit mehr als einem Jahr, fotografiere ich für die Firma Alphafoto.com Volksläufe und Radrennen. Heute möchte ich euch ein wenig von dieser spannenden Art der Fotografie erzählen. Dabei könnte man denken, dass es langweilig sei, Teilnehmerfotos von Joggern, Walkern und Radfahrern zu schiessen. In Tat und Wahrheit ist es ein sehr spannendes und herausforderndes Unterfangen. Doch was macht man als Fotograf eigentlich genau an einem solchen Sportanlass?
In einer Gruppe von zwei bis acht Fotografen reist man an Sportevents, um von den Sportlern Fotos zu schiessen. Meist sind im Zielbereich sowie an anderen sogenannten Fotopoints Fotografen auf der Strecke stationiert. Hauptziel ist es, von jedem Sportler mehrere gute Aufnahmen während des Wettkampfes zu machen. Im Nachhinein hat jeder Sportler die Möglichkeit, mittels Startnummer auf der Webseite von Alphafoto.com seine Teilnehmerfotos zu betrachten und diese in einer hohen Auflösung digital oder als Print zu kaufen.
Wie bereits erwähnt, ist die Sportfotografie eine sehr spannende Tätigkeit, bei der man jedes Mal etwas Neues lernt. Man ist gezwungen, extrem schnell fotografisch zu reagieren. So können insbesondere die Licht- und Wetterverhältnisse extrem schnell ändern. Nicht selten kommt es vor, dass man an einem Fotopoint die Blitzlampen aufstellt und alle Bildeinstellungen vornimmt. Sobald dann die ersten Sportler kommen, zieht dichter Nebel auf, wodurch alle Bildeinstellungen über den Haufen geworfen werden.
Als Sportfotograf muss man zudem wetterfest sein, da man bei jedem Wetter fotografiert. Es ist definitiv keine Aufgabe für „Schönwetter-Fotografen“. Ich kann mich noch gut an meinen ersten Einsatz erinnern. Dazumal war ein Radfahrer derart durchgefroren, dass ich ihn, anstelle zu fotografieren, mit Tee und einer dicken Wolldecke versorgen musste, bevor er die Bergabfahrt in Angriff nehmen konnte. Wie die meisten Sportler, war auch er „sehr ambitioniert“. Obwohl er nur noch zitterte, war die Aufgabe des Rennens keine Option. Gleiches gilt für einen Läufer, der sein Rennen hinkend beenden wollte. Besagter Läufer war dann auch der Grund, wieso die Seestrasse in Zürich für zirka eine Stunde länger als geplant für den Verkehr gesperrt blieb.
Bei der Sportfotografie wird auch das Equipment arg strapaziert. Entsprechend ist es wichtig, dass man gutes Equipment hat. Bei Alphafoto arbeiten wir mit den Topmodellen von Nikon (Nikon D3 oder D4) und mobilen Profoto Blitzen (Profoto b2 600 airs). Selbst diese professionellen Kameras kommen an ihre Grenzen. Einige dieser Kameras haben bereits über 300’000 Auslösungen hinter sich, was rekordverdächtig ist. An einem Sportevent wie dem Basler Stadtlauf oder dem Zürcher Silvesterlauf fotografiert man im Sekundentakt Läufer während 8 bis 14 Stunden kein Wunder bei fast 24 Tausend Teilnehmer. Entsprechend gross ist die Belastung für das gesamte Equipment.
Für mich ist die Sportfotografie bereits zu einem Lebensbestandteil geworden. So freue ich mich immer wieder auf die verschiedenen Sportevents. Vielleicht sehen wir uns ja schon bald an einem Sportanlass.
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